Das Schicksal der Orte Palästinas

Jesus Christus; Seht, Ich habe es darum schon vorgesehen, daß die Orte, die wir nun besuchen, schon in hundert Jahren nicht mehr da sein werden, auf daß mit der Zeit mit ihnen keine zu derbe Abgötterei getrieben werden soll.
Mein Nazareth wird man nicht mehr finden, wohl aber ein anderes überm Gebirge von hier gegen den Untergang (Abend=Westen). Genezareth wird erlöschen, nur Tiberias diesseits des Meeres wird bleiben. Cäsarea Philippi, da wir nun sind, ist schon erloschen, aber es wird eines bleiben ober dem Merom (See), daher der Jordan kommt, und eines im Abende (Westen) unfern des großen Salzmeeres, unweit da Tyrus und Sidon steht. Das Land Samaria aber wird nur in dem Teile von hier gen Mittag (Süden) bis ans große Meer bleiben, der kleine Teil, der mehr gen Morgen (Osten) liegt, mit dem wahren Sichar und dem wahren Berge Horeb, wird verwischt werden, und die späten Nachkommen werden es suchen und finden unweit vom großen Meere; aber es wird nur der Name noch sein und ein schroffer Berg, aber die Wahrheit nicht. Und also wird es auch ergehen mit Jerusalem und noch gar vielen Orten des Gelobten Landes, das vielfach in eine Wüste wird verwandelt werden.
Merket euch alles dieses wohl; denn es wird also geschehen, auf daß die Menschen über dem Vergöttern dieser Orte die Stimme ihrer armen Brüder und Schwestern nicht zu sehr überhören! Sie sollen darüber alle verwirrt werden! Sie sollen im falschen Nazareth Meine Hütte suchen und dumm werden; denn das rechte Nazareth wird bald, nachdem Ich werde aufgefahren sein in Mein Reich, von dem Boden der Erde vertilgt werden. Trachtet darum, daß nicht Torheit und blinder Aberglaube Platz greife inmitten Meiner Lehre des Lebens und der wahren Gotteserkenntnis auf dem alleinigen Wege der werktätigen Liebe; diese wird jedermann geben das wahre Licht und die rechte und unbegrenzte Anschauung aller Dinge der Natur-und Geisterwelt! Dies ist und bleibet ewig der allein wahre und wirksame Weg zu Mir und in Mein ewiges Reich. Ich als die Liebe von Ewigkeit bin allein das Licht, der Weg, die Türe und das ewige Leben; wer anderswo in Mein Reich des Lichts eindringen will, ist gleich wie ein Dieb und ein Räuber und wird in die äußerste Finsternis hinausgestoßen werden schon dies-und noch mehr erst dereinst jenseits. - Nun wisset ihr, was ihr zu tun habt, und was vor Mir Rechtens ist. Tut danach, und ihr werdet des rechten Weges wandeln!
Das große Evangelium Johannes 4 - Jakob Lorber

Derzeit ersteht das Volk Israel auf der Erde zu neuem Leben. Heute lebt es noch gefangen, aber Mein Licht befreit es nun. Vor ihm zeigt sich der Weg und die göttliche Verheißung, die es einlädt, die Sandalen zu schnüren, den Wanderstab zu ergreifen, vor Jehova zu beten und sich in die Wüste zurückzuziehen im Verlangen nach der Göttlichen Stimme, nach dem Gesetze Gottes und Seinen Wundern BdWL III, U 78, 56

Als die Israeliten durch die Wüste Moab's ziehen, wird ihnen (2, 8 ff.) Achtung gegen Land und Volk empfohlen, weil jenes dessen dauerndes Erbe bleiben soll, Ammon und Moab werden mit Absicht „Söhne Lot's,'' also Verwandte der Abraluimiten, genannt. Israel zieht nun wirklich durch das Land; denn nach dem Deuteron, ist der Gebietstheil, worin die Stadt Ar liegt, nicht von den Amoritern eingenommen, vielmehr ist es das Erbe Moab's (V. 9), es wohnt daselbst (V. 29), und gerade hierdurch zieht Israel (V. 18). Bei dem Durchzuge nun durch Moab behindert dieses sie nicht, verstattet vielmehr den Ankauf des Bedarfes (V. 29).

45. Wohl denen, die aufbrechen und Mir auf dieser Reise folgen im Verlangen nach Befreiung und Vergeistigung, denn sie werden sich niemals verlassen noch schwach fühlen in den Prüfungen, die ihnen die weite Wüste bringt.

46. Wehe dagegen denen, die gegen den Glauben verstoßen, die die Dinge der Welt mehr lieben als das Geistige — denen, die weiterhin an ihren Götzenbildern und ihren Traditionen festhalten! In der Meinung, Mir zu dienen, werden sie Untertanen des "Pharao" sein, welcher das "Fleisch", der Materialismus, der Götzendienst ist.

47. Wer zum Gelobten Lande, zum Vaterland des Geistes kommen möchte, muss bei seinem Gang durch die Welt eine Spur des Guten hinterlassen.

48. Kommt auf diesem Wege und fürchtet euch nicht. Denn wenn ihr eure Hoffnung auf Mich setzt, ist es unmöglich, euch zu verirren. Wenn ihr euch fürchtet oder kein Vertrauen habt, dann ist euer Glaube nicht absolut, und Ich sage euch, dass, wer Mir nachfolgen will, von meiner Wahrheit überzeugt sein muss.

Auf eure Wüste des Sühneweges fällt nun das himmlische Manna herab. Wenn ihr einst zum göttlichen Vaterhause gelangt, werdet ihr euch an den Tisch des Vaters setzen, um von Seinen Speisen zu essen. - Die weite Wüste versinnbildlicht die Sühne, und der Weg die Entwicklung der Seele. Kommt zum Vater, Er wohnt auf dem Gipfel des Berges, und Er wird euch Gärten und Ländereien geben, die in der Umgebung dieses Berges liegen. BdWL U 65, 8,9

So spricht der HERR: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sagen: Wir wollen ihn nicht gehen. Jeremia 6:16 Elberfelder Bibel

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